Schlüchtern
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Damit man möglichst lange Freude an seinem
Weihnachtsbaum hat, rät die SDW zu folgenden Maßnahmen:
Ein Weihnachtsbaum ohne Ballen sollte nach dem Einschlagen bis
zum Fest an einer schattigen Stelle in einem Eimer mit Wasser
und abgenommenen Netz aufgestellt werden.
Bevor der Baum ins
Zimmer kommt, sollte man ihn erneut absägen und ihn in einen
Ständer mit Wasser, einem Esslöffel Zucker oder Blumenfrisch
stellen.
Ein Standort möglichst weit weg von der Heizung
und tägliches Gießen verlängern sein Leben.
Ein
Weihnachtsbaum mit Ballen muss bereits im Freien regelmäßig
gegossen werden. Er sollte erst kurz vor dem Heiligen Abend ins
Zimmer gestellt werden. Seinen Platz sollte möglichst weit
weg von der Heizung finden und er muss weiter gut gegossen werden.
Möglichst nach 2 bis 3 Tagen sollte der Baum wieder ins
Freie kommen und dort, sobald es frostfrei ist, eingepflanzt
werden.
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Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana)
ist gemessen am Marktanteil der beliebteste Weihnachtsbaum. Benannt
ist sie nach dem finnischen Botaniker Nordmann, der sie 1836
im Kaukasus entdeckte. Die Nordmanntanne wird nur für Weihnachtsbaumzwecke
angebaut. Sie hat weiche, glänzend-tiefgrüne, nichtstechende
Nadeln, eine gleichmäßige Wuchsform und zeichnet sich v.a.
durch eine hohe Nadelfestigkeit aus. Da sie bis zu 15 Jahre benötigt,
um Zimmerhöhe zu erreichen, ist sie auch der mit Abstand
teuerste Weihnachtsbaum.
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Die Blaufichte (Picea pungens) – oft fälschlicherweise
als „Edeltanne“ bezeichnet - ist der Klassiker unter den
Weih-nachtsbäumen. Sie stammt aus Nordamerika und wird seit 1860
in Europa angebaut. Ihre Nadeln haben einen blauen Schimmer, dessen
Intensität einerseits vom Typ, andererseits von der Witterung
abhängig ist. Die Blaufichte hat eine mittlere Haltbarkeit und
liegt preislich etwas über der Fichte. Aufgrund ihrer starken,
gleichmäßig etagenförmig gewachsenen Äste ist
sie besonders für schweren Baumschmuck und für echte Kerzen
geeignet. Ihre Nadeln stechen stark, duften aber herrlich nach Wald.
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Die Edeltanne (Abies procera) stammt aus dem
westlichen Nordamerika und wurde erst 1930 nach Europa eingeführt. Sie liegt etwa auf
dem gleichen Preisniveau wie die Nord-manntanne, ist aber noch haltbarer.
Sie hat etagenförmig angeordnete Zweige und weiche, blaugrüne
Nadeln, die äußerst intensiv nach Orangen duften. Den Geruch
kann man noch verstärken, indem man die am Stamm befindlichen
Harztaschen (kleine Beulen) mit einer Nadel aufpiekst.
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Die Nobilistanne (Abies nobilis) ist sehr beliebt, wenn Weihnachtsbäume über
vier Wochen oder mehr im beheizten Raum stehen sollen, wie es in Geschäftsräumen
oftmals der Fall ist, denn sie halten die Nadeln am dauerhaftesten.
Mit ihren weichen, blaugrünen Nadeln kann sie nach vielfältigen
Farbkonzepten geschmückt werden. Die Fichte (Picea abies), wegen
ihrer kupferbraunen Rinde auch Rottanne genannt, ist in Deutschland
mit einem Waldflächenanteil von über 28 Prozent die verbreitetste
Baumart. Die im Rahmen der regulären Waldpflege entnommenen Bäume
werden, wenn sie ansehnlich gewachsen sind, auch als Weihnachtsbäume
verkauft.
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Die Fichte ist der preiswerteste Weihnachtsbaum,
allerdings weist sie auch die geringste Haltbarkeit auf, denn
sie nadelt in warmen Räumen schon nach wenigen Tagen.
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Die Douglasie (Pseudotsuga
menziesii) gehört weder zu den Tannen, noch zu den Fichten,
sondern sie bildet eine eigene Gattung. Sie war vor der Eiszeit
auch in Europa heimisch, überlebte
aber nur in Nordamerika. Der schottische Botaniker Douglas – daher
der Name - führte sie im 18. Jahrhundert wieder nach Europa
ein. Aus forstlicher Sicht ist sie bei uns heute die wichtigste „fremdländische“ Baumart.
Die Douglasie hat weiche, dünne Nadeln, die einen intensiven
Zitrus-Duft verströmen. Wegen ihrer dünnen, biegsamen
Zweige ist sie nur für leichten Baumschmuck geeignet. Ihre
Haltbarkeit ist etwa mit der Blaufichte zu vergleichen; preislich
ist sie etwas günstiger
als diese.
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Die Kiefer (Pinus sylvestris) hat schöne Nadeln
und einen interessanten Wuchs. Dieser ungewöhnliche Weihnachtsbaum
bleibt in der Wohnung lange frisch. Er duftet besonders schön
nach Wald, ist aber schwierig zu schmücken.
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Die Colorado-Tanne (Abies concolor) hat lange, silbergraue Nadeln, einen lebhaften
Wuchs und einen schönen Duft.
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Die Korea-Tanne (Abies koreana)
kommt wie ihr Name schon verrät aus Korea. Bei uns wird
sie ca. 12 Meter hoch. Sie eignet sich gut als Christbaum mit
Ballen.
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Hintergrundinformation:
Geschichte des Weihnachtsbaumes:
Die Entwicklung des Weihnachts-/Christbaumes hat keinen eindeutigen
Anfang, sondern setzt sich aus Bräuchen
verschiedener Kulturen zusammen. Lorbeer- und Tannenzweige wurden
schon bei den Römern zum Jahreswechsel angebracht, um sich
gegen Krankheit oder böse Geister zu schützen. Auch
das Behängen der
Bäume mit Äpfeln hat eine lange Tradition, die an den
Sündenfall
und die Befreiung des Menschen von der Erbsünde erinnern
soll. Die erste Erwähnung eines Christbaumes stammt aus
dem Jahr 1419. Die Freiburger Bäckerschaft hatte einen Baum
mit allerlei Naschwerk, Früchten und Nüssen behängt,
den die Kinder nach Abschütteln
an Neujahr plündern durften. Erst über hundertzwanzig
Jahre später, 1539, gibt es wieder einen urkundlichen Beleg,
dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt
wurde. Einige Historiker sehen den Beginn der Weihnachtsbaumtradition
Anfang des 17. Jahrhunderts, als die Weihnachtsbäume zum
ersten Mal neben mit Süßem und Äpfeln auch mit
Kerzen geschmückt
wurden. 1775 führte Johann Wolfgang von Goethe den Weihnachtsbaum
am Hofe zu Weimar ein. Da der Weihnachtsbaum lange Zeit als heidnischer
Brauch von der katholischen Kirche abgelehnt wurde, wurde er
erst im 19. Jahrhundert - ausgehend vom Adel- als Mittelpunkt
des Weihnachtsfestes zum Volksbrauch. Die Auswanderer des 18.
Jahrhunderts nahmen die Tradition mit nach Amerika, von wo aus
sie sich über die ganze Welt
verbreitete. Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen.1882
wurde der erste Weihnachtbaum mit elektrischer Beleuchtung in
Amerika aufgestellt.
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