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Kinzigtal Nachrichten 15. November 2010
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Laubsammelaktion als Schutz vor dem Schädling
Schlüchtern Die Truppe war klein aber schlagkräftig
beim Einsammeln von Kastanienlaub, wodurch die weitere Ausbreitung
der Kastanienminiermotte Einhalt geboten werden soll.
Dazu aufgerufen hatten der Bezirksverband Schlüchtern der Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald (SDW), der sich damit erstmals in die bundesweite Aktion „Rettet
die Kastanie“ einklinkte. Man traf sich am Schlüchterner
Freibad, auf dessen Gelände dann auch fleißig gearbeitet
wurde. Mit dabei war insbesondere der Vorsitzende des heimischen SDW-Bezirksverbandes,
Constantin von Brandenstein-Zeppelin. Er konnte auch Schlüchterns
Bürgermeister Falko Fritzsch (SPD) und den Umweltbeauftragten
der Stadt, Walter Schinzel, zu der von SDW-Geschäftsführer
Ernst-Heiner Röder organisierten Aktion begrüßen. Dabei
dankte er dem Magistrat für die Bereitschaft, die Aktion zu unterstützen.
Die städtischen Arbeiter werden das gesammelte Kastanienlaub vor
allem der Hohenzeller Kompostierungsanlage zuführen. Damit wird
den Puppen des Kastanienschädlings die Möglichkeit genommen,
den Winter zu überleben. Das Laub wird zum Verkompostieren unentgeltlich
entgegengenommen, womit auch von dieser Seite ein Schritt zum Umweltschutz
erfolgt.
Die Helfer sammelten bei der Aktion auf dem Gelände des Schlüchterner
Freibades
die Blätter der Kastanienbäume ein. Foto: Karl
Th. Hahn
Trotz Regens wurde dann fleißig gerecht, woran sich anfangs auch der Bürgermeister
beteiligte und die ganze Zeit der Umweltbeauftragte der Stadt. So wurde um und
unter den Kastanienbäumen Stück für Stück die Fläche
von dem gefallenen Laub befreit. Ein großer Müllsack nach dem anderen
füllte sich. Nachdem die Arbeit am Schwimmbadgelände getan war, ging
es zum Galgenberg, wo in der gleichen Weise gearbeitet wurde. Zum Schluss waren
50 Müllsäcke gefüllt. Constantin von Brandenstein richtete an
die Privatbesitzern von Kastanienbäumen die Bitte, in gleicher Weise tätig
zu werden, das Laub aber nicht auf einen Komposthaufen zu werfen, sondern es
der Mülldeponie zuzuführen. So können viele zur Erhaltung der
Kastanienbäume beitragen.
Foto Dietmar Bähr
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